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{date:%B %Y} | www.agj-freiburg.de | ||||||||||
Ausgabe 1/2017Liebe Leserinnen, mit diesem Newsletter geben wir Ihnen wieder Einblick in die Arbeit unserer Reha-Kliniken St. Landelin, Lindenhof und Freiolsheim. Neben der Qualität der Leistungserbringung und der Zufriedenheit der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sind Faktoren wie Vorgaben der Leistungserbringer und die allgemeine Nachfrage nach Reha für den Erfolg einer Einrichtung von Bedeutung. Hans Joachim Abstein |
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Inhaltsverzeichnis(zum Anklicken:)Rehaklinik Lindenhof Rehaklinik Freiolsheim Rehaklinik St. Landelin Kontakt Impressum |
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Erfreuliches Ergebnis bei der Visitation der DRV Baden-WürttembergEine freundliche und angenehme Gesprächs- und Arbeitsatmosphäre begleitete uns durch den gesamten Visitationstag. Im Endergebnis erreichten wir auf der 10-Punkte-Skala eine Gesamtbewertung der Klinik von 8 Punkten, was einem guten durchschnittlichen bis z. T. überdurchschnittlichen Erfüllungsgrad entspricht. Auszug aus dem Visitationsbericht: „Unter ärztlich-therapeutischen Gesichtspunkten, beim Peer-Review und der Patientenbefragung schneidet die Einrichtung bundesweit mit einem guten Platz im oberen Drittel ab. (…) Die Einrichtung punktet vor allem durch die praktisch gelebte und belegte Umsetzung der Therapie vor Ort im Team.“ In den Bereichen Therapie und Rehabilitandengespräch erhielten wir hervorragende 9 Punkte. Sommerfest am 1. Juli 2017 – unser EhemaligentreffenAm 1. Juli 2017 veranstalteten wir unser alljährliches Sommerfest für aktuelle und ehemalige Patientinnen, Kooperationspartner und Wegbegleiter des Lindenhofs. Neben einer gemeinsamen Morgenfeier und einem bunten Bühnenprogramm stand wie immer die Zeit für Wiedersehen, Erzählen und Genießen im Vordergrund. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Lindenhofs ließen es sich auch dieses Mal nicht nehmen, auf die Bühne zu gehen und ein rockiges Medley zum Besten zu geben. Unsere ärztliche Leiterin Frau Dr. Schwind sorgte mit ihrem „Annelie Schwind Quartett“ mit groovigem Jazz für gute Stimmung. Die Kinder freuten sich über ein Jahrmarktgeschehen inkl. einer Waffel- und Popcornmaschine. FördervereinMithilfe großzügiger Spenden konnten wir uns langjährige Wünsche erfüllen. Unser pädagogisches Team erhält einen Raum zur heilpädagogischen Einzelförderung, auf einer Mutter-Kind-Station kann ein Spielzimmer eingerichtet werden, der Kindergarten bekommt eine gemütliche Lese- und Kuschelecke und der Speisesaal wird mit altersgerechten Hochstühlen ausgerüstet. Wir freuen uns sehr darüber.Kunst im LindenhofAm 23.05.2017 fand die Vernissage der Ausstellung teilweise großformatiger Acrylbilder der Freiburger Malerin Sabine Krings statt. Das Besondere: Sie konzentriert sich auf all ihren gezeigten Bildern auf immer ähnliche, leicht abstrahierte Blütenstände vor einem farblich kontrastierenden, aber ruhigen Hintergrund. Die ganz unterschiedliche Farbgebung erzielt bei jeweils ähnlichem Motiv ganz erstaunliche Wirkung. „Kunst bedeutet für mich neugierig sein – auf Farben, Kompositionen und deren Zufälligkeiten. Immer wieder neu aufmerksam werden, zuhören, was erzählt wird, im Bild, aber auch in einem selbst. Bilder sollten Assoziationen und Gefühle wecken, sich mit dem Betrachter verbinden, ihn zum Dialog auffordern und einfach Freude machen.“ (Sabine Krings) Die Bilder stoßen auf sehr positive Resonanz und es kam im Rahmen der Vernissage zu einem interessanten, bereichernden Dialog zwischen Künstlerin und Ausstellungsbesuchern/-innen. Save-The-Date: Lindenhof-Forum am 6. März 2018Für unser Lindenhof-Forum 2018 konnten wir Prof. Dr. Joachim Bauer als Hauptreferenten gewinnen. Der Vortrag wird sich mit dem Thema „Die Bedeutung von Spiegelung und Resonanz für die Selbstwerdung des Kindes“ beschäftigen. Nachmittags haben die Teilnehmer/-innen die Möglichkeit, verschiedene Arbeitsgruppen zu besuchen: Erste Ideen hierzu wurden bereits entwickelt, z.B.:
Neues Angebot in der Sporttherapie: „Heilgymnastik“Neben der allgemeinen Sporttherapie mit ihren wechselnden Angeboten wie Yoga, Pilates, Nordic Walking, Bewegungsspielen, Cardiotraining, Rückenfit bietet unsere Sporttherapeutin Frau Kößmeier „Heilgymnastik“ für Patientinnen mit schwerwiegenden bzw. multiplen körperlichen Einschränkungen an. Ziel ist, Patientinnen, die häufig unter chronischen Schmerzen leiden, ein Angebot zu machen, das sich an den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten orientiert und den Teufelskreis von zunehmendem Schmerz und Bewegungseinschränkungen durchbricht. In einer Kleingruppe von maximal 4-6 Patientinnen lernen die Teilnehmerinnen zunächst sogenannte „SOS“-Übungen kennen und machen die Erfahrung, dass sie bereits mit kleinen Bewegungen ihre Schmerzsymptomatik positiv beeinflussen können. Gemeinsam werden kleine individuelle Bewegungsprogramme erarbeitet und die Patientinnen werden zu selbsttätigem Üben motiviert. Auf diese Weise wird Bereitschaft gefördert, sich im Anschluss auf andere Angebote der Sporttherapie einzulassen. Weiteres wichtiges Ziel der Heilgymnastik ist, die Selbstwirksamkeit der Patientinnen zu erhöhen.Annette Erhart |
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1. Bildung einer sechsten TherapiegruppeMit 60 stationären Behandlungsplätzen in Freiolsheim waren die bisher fünf Therapiegruppen häufig überbelegt. Durch die Schaffung einer sechsten Therapiegruppe reduzieren wir die durchschnittliche Gruppengröße. Wir sind davon überzeugt, dass die Intensität der Gruppentherapie dadurch erhöht werden kann. Hierfür wurde eine partielle Trennung von Wohngruppe und Bezugsgruppe vollzogen werden muss, d. h. dass zukünftig Patienten/-innen unterschiedlicher Wohngruppen in einer Therapiegruppe zusammenkommen. Wir hoffen, das Zusammenleben und das Miteinander in der Wohngruppe – und somit die Bindung zwischen den Rehabilitanden/-innen – durch die Einführung von soziotherapeutischen Gruppensitzungen in den Wohngruppen – dennoch erhalten zu können. Eine Chance der neuen Therapiegruppen ist die Möglichkeit, Alltagskonflikte stärker aus den Therapiegruppen auszuklammern und dadurch mehr Tiefe, auch im Gruppenprozess, zu erreichen. 2. Intensivierung einer berufsorientierten Diagnostik und Ausbau entsprechender AngeboteDie große Stärke der Rehaklinik Freiolsheim ist das gut ausdifferenzierte Arbeitstherapieangebot in den Arbeitsfeldern Schlosserei, Schreinerei, Gärtnerei, Küche, Hauswirtschaft und Verwaltung. Die Bereiche Arbeitsorientierte Diagnostik, Berufsfindung und Bewerbertraining bis hin zu Indikationsgruppen zu arbeitsorientierten Konflikt- und Problemfeldern sind dagegen ausbaufähig. Angeregt durch BORA haben wir unser Angebot in diesem Bereich deutlich erweitert, sodass insbesondere Patienten/-innen mit großen Defiziten in der schulischen Ausbildung und bei der beruflichen Integration von Beginn an eine differenzierte, individuelle Förderung erhalten. Dies umfasst regelmäßige EDV-Kurse ebenso wie Bewerbertraining und arbeitsorientierte Indikationsgruppen. 3. Weitere Individualisierung der BehandlungspläneÜber unsere Therapieplanungskonferenzen erarbeiten wir seit vielen Jahren gemeinsam mit unseren Patienten/-innen individuelle Behandlungswege und Behandlungszeiten. Auch in der Vergangenheit wurden Ressourcen, Kompetenzen und weitere individuelle Faktoren hinsichtlich des Behandlungsangebotes und der Einteilung in verschiedene Indikationsgruppen berücksichtigt. In den vergangenen Jahren wurden jedoch zunehmend Defizite sichtbar, insbesondere auch deshalb, weil sich die Patientenschaft der Rehaklinik Freiolsheim sowohl hinsichtlich der Altersstruktur als auch im Hinblick auf die berufliche und soziale Vorerfahrung und Integration immer weiter streut. Mit dem neuen Wochenplan sind wir besser in der Lage, den individuellen Bedürfnissen jeder/s Patienten/-in im Behandlungsangebot gerecht zu werden. Therapeutischer Gesamtleiter der Rehaklinik Freiolsheim |
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In der ersten Jahreshälfte machte eine hohe Nicht-Antrittsquote der Belegung St. Landelins zu schaffen. Dies lässt sich teilweise mit der modifizierten, sehr großzügigen Genehmigungspraxis seitens der DRV zum Jahresende 2016 bzw. Jahresbeginn 2017 erklären. Mittlerweile stabilisierte sich unsere Belegung. Die grundsätzliche Versorgungsfrage bleibt jedoch bestehen, weshalb relativ wenige Menschen eine stationäre Alkoholreha beanspruchen – obwohl sie diese aufgrund ihrer chronischen Suchterkrankung dringend benötigen. Qualitätsberichte der Deutschen Rentenversicherung 2017, 1. HalbjahrIm ersten Halbjahr 2017 erreichte uns der Bericht zur Rehabilitandenbefragung Psychosomatik, Sucht stationär – Bericht 2016 der Abteilung Reha-Qualitätssicherung der Deutschen Rentenversicherung (DRV):Seit 2013 erzielt unsere Klinik bei der Rehabilitandenbefragung sehr gute und teilweise herausragende Qualitätsergebnisse, was uns als Behandlungsteam außerordentlich freut. Auch im Bericht 2016 liegt die Zufriedenheit mit der durchgeführten Rehabilitation in unserer Klinik im Rehabilitanden-Urteil über dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe. Besonders gut im Rehabilitanden-Urteil und signifikant bessere Ergebnisse als die Vergleichsgruppe erreicht unsere Rehaklinik in den Bereichen:
Bezüglich des sozialmedizinischen Zweijahresverlaufs nach der Reha zeigte sich – wie bereits in den Berichten der Vorjahre: Die Quote lückenloser Rentenversicherungsbeiträge bei Rehabilitanden unserer Klinik ist höher als in der Vergleichsgruppe bei deutlich höherem Lebensalter. Das bedeutet, dass Rehabilitanden unserer Klinik überdurchschnittlich häufig nach Abschluss ihrer Reha in Lohn und Brot stehen, obwohl sie im Altersdurchschnitt ca. vier bis fünf Jahre älter sind als die Rehabilitanden der Vergleichsgruppe. Ergebnisse interner RehabilitandenbefragungAuch die Ergebnisse der internen Rehabilitandenbefragung bilden sehr erfreuliche Ergebnisse ab: Erreicht wurde 2016 ein Gesamtindex von 1,9 (1=ausgezeichnet; 2=gut; 3=teils/teils; 4=schlecht). Die besten Ergebnisse erzielte die Klinik in den Bereichen:
Katamnese 2015 (12 Monate nach Reha)Unsere Nachbefragung generierte einen Rücklauf von 36% der Personen, die im Erhebungsjahr an einer stationären Rehabilitation in unserer Klinik teilgenommen haben. Von diesen 36% wurden folgende Angaben bezüglich der Therapieziele Abstinenz und Erwerbsarbeit gemacht:
Ehemaligenfest in St. Landelin am 27.05.2016Anlässlich des diesjährigen Ehemaligenfests unserer Klinik am 27.05.2017 begrüßte die Klinikleitung im Namen aller Mitarbeitenden bei hochsommerlichen Temperaturen mehr als 100 ehemalige Rehabilitanden. Unter ihnen wurden drei ehemalige Rehabilitanden besonders beglückwünscht, die seit ihrer stationären Suchttherapie in St. Landelin mehrere Jahrzehnte zufrieden alkoholabstinent leben.Herr Dr. Manz und Herr Frank wiesen in ihren Ansprachen auch auf die schwierige Versorgungslage suchtkranker Menschen hin: Die Nachfrage nach stationärer Behandlung im Alkoholbereich gehe zurück – der Behandlungsbedarf bleibe aber unverändert hoch. Daher sehen die Verantwortlichen und Mitarbeitenden der Rehaklinik St. Landelin die professionelle Suchthilfe, die Leistungsträger sowie die Gesundheitspolitik in der Pflicht, die stationäre Reha niedrigschwelliger und direkter zugänglich zu gestalten, um mehr suchtkranke Menschen zu erreichen bzw. zu einer stationären Behandlung zu motivieren. Zudem wurde die Problematik der Stigmatisierung der Alkoholabhängigkeit in der Allgemeinbevölkerung angesprochen, welche es vielen Betroffenen schwer mache, die eigene Suchtproblematik als chronische Erkrankung zu sehen, die nachweislich gut behandelbar ist. In diesem Zusammenhang dankten Herr Dr. Manz und Herr Frank allen Ehemaligen für ihr Beispiel bezüglich Zusammenhalt und Solidarität auch im Rahmen der Suchtselbsthilfe. Durch ihr Beispiel eines zufriedenen abstinenten Lebens nach der Suchterkrankung vermittelten die ehemaligen Rehabilitanden der Klinik gut und eindrücklich, dass sich die stationäre Suchtrehabilitation lohne und dass ein Ausstieg aus der Sucht möglich ist. Arno Frank |
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Oberau 21, 79102 Freiburg Telefon: +49 761 - 2 18 07-0 E-Mail: info@agj-freiburg.de Vertretungsberechtigt: Achim Noefer, Vorstandsvorsitzender & Anne-Kathrin Hummel, Vorstand Redaktionsverantwortlich: Hans Joachim Abstein und Catrin Krauß |
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