Suchtberatung
Die Suchtberatungsstellen des AGJ-Fachverbandes sind caritative, kommunal orientierte Dienstleister im Versorgungssystem für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen. Nicht nur die Betroffenen selbst sind die Zielgruppe der Angebote, sondern auch Angehörige und alle, die beruflich oder privat Fragen zu Suchtmitteln, Konsum und Abhängigkeit haben.
Suchtberatungsstellen bilden die Schnittstelle zu den ergänzend notwendigen medizinischen und sozialen Hilfeangeboten und übernehmen die Funktion des "Case-Managements" bei der Erschließung, Vermittlung und Durchführung weiterer Hilfen bei Suchtproblemen. Die Vernetzung und Positionierung in den regionalen Suchthilfenetzwerken ist dabei für uns von sehr hoher Bedeutung. Wir sind ein zuverlässiger, leistungsfähiger und innovativer Fachdienst in der kommunalen Daseinsvorsorge - mit katholisch-caritativer Identität und wohlfahrtsverbandlicher Unabhängigkeit.
Die Angebote der Suchtberatung reichen von Informationen und Beratung bei allen Fragen zu Konsum und Abhängigkeit über therapeutische Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppengespräche bis zur Vermittlung in stationäre Rehabilitation und die Durchführung der Nachsorge. In allen Suchtberatungsstellen wird die ambulante Rehabilitation bei Suchterkrankung angeboten. Weiter führen die Beratungsstellen Präventionsmaßnahmen durch und begleiten Menschen, die noch nicht auf ihr Suchtmittel verzichten können oder wollen.
Ein besonderes niedrigschwelliges Angebot für Drogengebraucher ist unser Kontaktladen Kontaktladen Offenburg.
Ein herausragendes Anliegen des AGJFachverbandes ist es, die spezifische Situation von Kindern suchtkranker Eltern im Blick zu behalten und hier kompetent Hilfe anzubieten Kinderprojekte. In vielen unserer Einrichtungen gibt es spezielle Gruppen für Kinder von suchtkranken Eltern.
Zunehmend größere Bedeutung bekommt die Auseinandersetzung mit dem Thema "Sucht im Alter". An drei Beratungsstellen und in unserer Rehaklinik St. Landelin laufen Projekte zur besseren Erreichung dieser Zielgruppe und zur Befähigung des Umfeldes, einen angemessenen Umgang mit diesem Problem zu entwickeln.